Immanenz

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Immanenz bezeichnet im Kontext organisationaler Transformation die Phase, in der neue Haltungen, Strukturen und Praktiken nicht nur erkannt, sondern im Alltag konkret verkörpert und verankert werden. Es geht um die Verstetigung angestoßener Veränderungen, damit ein System wieder zur Ruhe kommt und neue Praktiken sowie Automatismen entwickeln kann. Sie folgt auf die Phase der Transzendenz – in der bestehende Denk- und Handlungsmuster hinterfragt und neue Möglichkeiten sichtbar werden – und schließt damit den Zyklus, der mit Transparenz beginnt.

Im Impact Business Design bildet Immanenz die dritte und abschließende Phase des Transformationsprozesses. In ihr geht es darum, das zuvor Erarbeitete im organisationalen Betrieb erlebbar, wirksam und stabil zu machen. Neue Werte, Rollen, Entscheidungswege oder Formen der Zusammenarbeit werden konkret ausprobiert, reflektiert und integriert. Dadurch wird aus Erkenntnis Wirkung – und aus Intention nachhaltiger Wandel.

Zu oft wird der Immanenz als Phase der Verstetigung nicht genügend Wert beigemessen. Daher kommt der Absicherung und Reflexion von Veränderung eine hohe Bedeutung zu. Passiert das nicht, scheitern Projekte in der Umsetzungsphase und bleiben im reinen Aktionismus stecken.

Für Changemanager:innen und Führungskräfte ist die Phase der Immanenz entscheidend, um Transformationsenergie zu halten, Routinen neu auszurichten und kulturelle Entwicklung im Alltag zu verankern.