Die Ziele für innere Entwicklung (Inner Development Goals (IDGs)) sind ein Rahmenwerk für persönliche und organisationale Kompetenzen, die notwendig sind, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals (SDGs)) wirksam umzusetzen. Sie wurden ab 2019 entwickelt, um den inneren Wandel zu fördern, der äußeren Wandel überhaupt erst möglich macht – etwa durch Selbstreflexion, Empathie, Kollaboration, Zukunftsbewusstsein oder Komplexitätskompetenz.
- Die IDGs gliedern sich in fünf Kompetenzfelder:
- Sein (Beziehung zu sich selbst),
- Denken (kognitive Fähigkeiten),
- Verbinden (Beziehung zu anderen),
- Handeln (Wirksamkeit) und
- Ko-Kreieren (gemeinsames Gestalten).
In der Transformationsarbeit werden sie zunehmend als Schlüsselbegriffe verstanden, um Mindset-Veränderungen, Führungsentwicklung und kulturellen Wandel strukturiert anzugehen.
Die Inner Development Goals bieten einen praxisnahen Orientierungsrahmen, um persönliche Entwicklung mit organisationaler Transformation zu verbinden. Sie ergänzen Modelle wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die Organisational Development Goals (ODGs) oder das Impact Business Design um die notwendige innere Dimension von Wandel.
Die Initiator:innen der IDGs – ein Zusammenschluss aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Bildung – haben sich inzwischen zu einer beeindruckenden globalen Bewegung entwickelt. Mit internationalen Konferenzen, Forschungspartnerschaften und Bildungsprogrammen tragen sie dazu bei, die „weichen“ Faktoren von Transformation messbar, trainierbar und gesellschaftlich anschlussfähig zu machen. So verdeutlichen die IDGs: Die Qualität unseres inneren Handelns bestimmt die Wirksamkeit unseres äußeren Handelns.